Fashion Workshop mit Stefan Dokoupil

Fashion Workshop mit Stefan Dokoupil

Fashion Workshop mit Stefan Dokoupil


Hey, auch ich habe mir ein wenig Urlaub gegönnt. Natürlich nicht komplett ohne Fotografie. Vom Start in den Urlaub hier ein kleiner Bericht.

So, als erstes ging es für mich nach Berlin. Die unter Euch die mich auch bei facebook beobachten erinnern sich, ich hatte vor einer Weile einen Workshop gewonnen. Ich muss zugeben, ich bin mit gemischten Gefühlen nach Berlin gefahren. Mein letzter Workshop ist eine Weile her und ich hatte damals beschlossen, das ist nix mehr für mich. Jetzt hatte ich aber gewonnen, was hatte ich also zu verlieren. Aber so war auch meine Einstellung, ich dachte ich fahre hin. Sehe wie die Stimmung ist, wie die Gruppe drauf ist und was ich lernen kann. Wenn ich keine Lust mehr habe, dann kann ich immer noch in den Sack hauen und mache mir noch ein oder zwei nette Tage in Berlin.

Was für mich neu war, der Workshop ging über zwei Tage, wir haben also einen ersten Tag damit zugebracht vorbereitende Dinge zu tun und outdoor zu shooten. Den zweiten Tag haben wir dann im Studio verbracht und dort unter den typischen Studiobedingungen geshootet.

Generell ging es um das Thema Fashion. Etwas genauer: es ging nicht nur um das shooten von Fashion, sondern um alles drum herum. In dem speziellen Fall jetzt ging es also um die Berliner Fashion. Und so starteten wir in den ersten Tag bei „princess sophia“ Dort hat Stefan mit uns eine allgemeine Einführung gemacht und wir sind dann direkt gestartet, indem das Model fertig gemacht wurde. Und hier war auf jeden Fall schon eine Besonderheit. Wir haben über das Model geredet. Es war sowohl ein Friseur als auch eine Visagistin an Board und es wurde gemeinsam darüber geredet -warum- machen wir das so, wie wir es gerade machen. Zudem gab es auch direkt eine Einführung zum Thema „was bedeutet Fashion für Berlin“ und „was unterscheidet Berlin von London oder München“. Das machte aus meiner Sicht die Sache irgendwie rund. Es gab Einblicke in die Sicht der verschiedenen Arbeitsbereiche und es wurden Hintergründe geklärt. Man konnte live mitbekommen wie Stefan mit Philipp (dem Friseur) diskutierte und sich beide abstimmten, diese live sachen, das sind für mich die Dinge die sich dann auch gut auf die eigene Arbeit übertragen lassen.

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Im Anschluss ging es raus, und eigentlich kommt für mich jetzt das Interessante. Gemeinsam sind wir an eine Location innerhalb von Berlin gefahren Dort ging es dann darum, warum gerade diese Location und welches Outfit wählen wir an dieser Location. Spannend war aber eben zu sehen, wie, und auf welche Weise Stefan selber shootet. Und das konnte man an jedem Set sehen. Es kam nicht gestellt oder gekünstelt rüber, sondern echt. Man konnte über die Schulter sehen, die gemachten Bilder direkt an seiner Kamera durchsehen und teilweise musste man mit anfassen. Aber gerade das ist eben wirklich lehrreich. Warum soll ich den Blitz halten wie ich ihn jetzt halte, oder warum eben jetzt doch lieber den Reflektor und kein extra Lichtquelle. Vor allem bei sich ändernden Lichtsituationen oder ganz entscheidend, im Moment des Sonnenunterganges, sehen zu können wie Stefan reagiert, das ist aus meiner Sicht das wirklich Lehrreiche. (und ganz ehrlich, zu sehen dass er auch manchmal genau so hektisch wird wie man selber, das ist auch ne gute Erfahrung 😉 )

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Nach dem Sonnenuntergang gab es eine kleine Pause für alle und wir haben uns zum Feierabend wieder getroffen. Zeit um den Tag Revue passieren zu lassen und vor allem aber auch viele Fragen stellen zu dürfen. Die Gruppe war super und so entstand wirklich ein reger Austausch. Es wurde auch viel über Photographie als Unternehmen gesprochen. Also was muss man alles drum herum noch beachten. Alle saßen zusammen und waren gleichberechtigt, viele Erfahrungswerte wurden ausgetauscht. Hier mal gleich an alle Mit-teilnehmer ein Danke. Es hat echt Spaß gemacht mit Euch. So ging der Abend zu Ende, eher wegen der Vernunft am nächsten Tag wieder fit zu sein, als aus Desinteresse oder gar Langeweile.IMG_3879

Der zweite Tag wurde komplett in einem Studio verbracht. Im Grunde ähnelte er Tag eins, morgens wurde das Model wieder gestylt. Der Haarschnitt den sie bekam wurde besprochen und auch im Studio wurde gemeinsam aufgebaut. Aber auch an Tag zwei gab es ein paar Besonderheiten. Spontan haben wir Philipp als Model genommen, eigentlich war er nur da um die Haare des Models zu machen, aber als Stefan ihn sah hat er gleich ein paar Dinge zum Thema Mann gesagt und auch gleich noch ein weiteres Licht gezeigt. So hat man live die Spontanität/ Kreativität gesehen die herrschen kann, und wie sich aus Ihr heraus ein neues Set entwickelt. IMG_3961

 Als es dann mit dem Model zur Sache ging war vor allem eines für mich interessant, direkt zu sehen auf welche Art und Weise geshootet wurde. So ein Workshop ist für mich auch eine Sache wo ich versuche mich einmal auf die Art einzulassen wie der Referent selber shootet. Und zu sehen in welcher Geschwindigkeit Dinge fotografiert werden, das fand ich tatsächlich interessant. Zu sehen wie ein Plan entsteht, welches Outfit wird vor welchem Hintergrund wie geshootet. Keine Dopplungen entstehen lassen, welche Dinge wären für den Designer (Auftraggeber) wichtig etc. … Auch zu sehen wie das Model auf verschiede Fotografierstile reagiert und das eigene Verhalten ändert. Das ist auf jeden Fall ein Bereich aus dem ich auch selber einiges mitnehmen kann. Ja, und so war der zweite Tag schnell rum. Für mich wurde es Zeit Abschied zu nehmen, es stand ja noch eine Autofahrt an.

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IMG_4231Aber was ist jetzt mein Fazit? Ganz klar. Ich habe mich geärgert, dass ich schon weg musste, hätte gerne auch den zweiten Abend noch mit der Truppe verbracht und weiter gemacht. Und, es war echt gut hingefahren zu sein. Ich hätte mich kein bisschen geärgert wenn ich hätte zahlen müssen 😀 und so kann ich eigentlich nur jedem raten, guckt Euch das mal an. Und wenn ihr Zeit habt fahrt hin, vielleicht komme ich auch noch mal vorbei und man sieht sich 😀 !

Jetzt noch ein Ergebnis aus dem Shoot, Gruß – Luk!

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