Der Kaffeeshoot – oder einfach: wie geht das?!

Der Kaffeeshoot – oder einfach: wie geht das?!

Der Kaffeeshoot – oder einfach: wie geht das?!


 

Hallo an alle da draußen. Wenn es bei den Splashbildern schon oft vorgekommen ist, dass man gefragt wurde wie solche Bilder entstehen, so ist das kein Vergleich zu den Nachfragen nach den Kaffeebildern.

Besonders wenn Leute das Bild das erste Mal sehen, als großer Print, direkt an der Wand, dann kommen die verschiedensten Reaktionen. Das geht von „ist das alles einzeln in das Bild hinein gemalt?“ bis zu „das ist sicher viel Arbeit dass das alles auf dem bild direkt so aussieht, hast sicher viele Versuche gebraucht…“. Dabei ist es eigentlich gar nicht so schwer, man muss sich eben nur gut vorbereiten und vorher schon Gedanken gemacht haben was man möchte.

_MG_0860_MG_0812 als Smart2Im Grunde ist es die Fortsetzung der Splash-Bilder. Und auch die Herausforderungen sind die gleichen. Ganz grob gesprochen haben wir ein Model, und das wollen wir mit etwas bewerfen. In diesem Fall eben Kaffee und Kaffeebohnen. Also bauen wir uns im Studio ein Set auf mit einem Licht dass uns auf dem Model gefällt, was aber auch die fliegenden „Dinge“ gut zeigt. Dabei muss man nur darauf achten, dass man Lichter nimmt, die diese Dinge „einfrieren“ lassen. Also Blitze mit einer wirklich kurzen Abbrennzeit, nur so schafft man es, dass die geworfenen Dinge scharfe Kanten haben, und nicht total verwischen._MG_8429

Wenn man das aufgebaut hat, dann muss man nur noch das Studio schützen vor dem was umher fliegt. Das ist aber bei Kaffeebohnen gar nicht so schlimm, die kann man zur Not aufkehren Laughing und mit dem Kaffee haben wir dieses Mal ja nicht so richtig gesplasht, daher reichte es dieses Mal, dass wir einfach das Model in ein großes Planschbecken gestellt haben Smile
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Und dann geht es schon um das Model. Klar haben wir auch dieses Mal vorher das Model durch die Maske geschickt, und da es einen Gold-Bronze-Ton auf der Haut geben sollte wurde unser Model Anika von oben bis unten ge-make-upt… Dazu wurden noch die Haare gemacht und eine Tasse die wir aus Kaffeebohnen gebastelt hatten mit in die Frisur gesteckt. Dann konnte es schon los gehen mit den Bildern._MG_0849

Für die Bilder ist es wichtig, dass man vorher schon im Kopf hat was man denn machen möchte, welchen Bildausschnitt man haben möchte, und an welchen Stellen das Model verdeckt sein soll. Und dann kann man beginnen, und sich Bild für Bild an das Ergebnis heran arbeiten. So macht man für jeden Teil der mit Kaffeebohnen bedeckt sein soll, oder wo man die Bohnen in der Luft braucht, ein eigenes Bild. Immer mit möglichst gleich stehendem Model und der Kamera auf einem Stativ.

Wenn man alles mit den Bohnen im Kasten hat, kann man beginnen und das Model mit Kaffee begießen, bespritzen oder was auch immer…

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Zum Schluss muss man dann nur noch die Bohnen aufkehren und den Kaffee aus dem Becken weg kippen, das Model darf unter die Dusche und der erste Teil ist erledigt. Nur damit es gleich zum zweiten Teil weiter geht. Aber der passiert eben am Computer, in der Bildbearbeitungssoftware.

Im Grunde ist das aber keine Hexerei mehr, wenn auch ein ganzes Stück arbeit. Hier muss man sich jetzt erst einmal ein Bild als Grundlage suchen mit dem man startet. In diesem Fall musste da vor allem der Gesichtsausdruck stimmen, zusammen mit der grundsätzlichen Pose/ Haltung. Wenn man dieses Bild hat und sich auf ein Look des Bildes festgelegt hat, dann kann man jetzt nach und nach das Bild zusammensetzen. Man nimmt sich immer wieder neue Bilder in denen entweder Bohnen oder Kaffee so sind wie man sie braucht, und setzt sie in das Hauptbild ein. Schneidet aus, verzerrt oder transformiert so lange bis es passt, und fügt möglichst so ein, dass es eben echt aussieht. Oft passiert es dabei, dass die Stellen die man noch für schlecht bearbeitet hält in Wirklichkeit die sind, die gar nicht zusammengesetzt sind Smile

Ja, und wenn dann das Bild aus all diesen Teilen zusammengesetzt ist, dann muss man noch den Look des Bildes bearbeiten. Das ist im Grunde wie bei jedem anderen Foto auch, ja, und dann ist das Bild fertig. Bei so viel hereingesteckter Arbeit macht es dann am meisten Spaß sich das Bild direkt einmal groß auszudrucken. Und so hängt das Bild jetzt auch in 60×90 cm² in meiner Küche, aber das stand ja schon am Anfang Smile

Jetzt wisst Ihr wie solche Bilder entstehen.

Beste Grüße!

Luk!

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